Auf dem Weg in die Karibik

Eine selbst organisierte Reise nach Curacao stellte sich als komplizierter heraus, als gedacht. Wie es gut organisierte Deutsche tun, haben wir die Flüge sowie die Unterkunft für Curacao frühzeitig gebucht. Dafür auch die Busfahrt für die An- und Abreise sowie die Unterkunft in Miami und Orlando. Es stellte sich heraus, dass eine kleine Änderung eine ganze Kettenreaktion auslösen kann und diese Änderung sehr kurzfristig kommt und man während des "Urlaubes" umdisponieren muss. E-Dreams hat uns kurzer Hand mitgeteilt, dass unser Rückflüg von Curacau einen ganzen Tag verspätet stattfinden wird und sie keine Alternativen haben. Nach vielen Telefonaten konnten wir "nur" den Flug canceln und erneut auf Flugsuche gehen. Nun, 3 Tage vor Abflug, haben wir dann einen InselAir Flug gebucht - ohne den Ruf der Gesellschaft zu kennen.

Weniger als 12 Std vor dem Flug teilten sie uns mit "Surprise, Zwischenlandung auf Haiti" "Surprise, heute ohne Imbiss", "Surprise, wir bieten nur Softdrinks an - Cola oder Sprite". Hingenommen.

Auf dem Weg nach Haiti haben wir traumhafte Inseln und Sandbänke überflogen! Alice Town, Gun Cay, Bahamas, Long Island, Crooked Island, Turks- und Caicosisland.

    

Die Regeln auf dem haitianischen Flughafen sind nicht soooo streng. Man kann z.B. mit Einkaufstüten über die Landebahn spazieren. Dies erklärt vermutlich, warum wir zwei Extraschleifen drehen mussten vor der Landung. Der Einstieg der Haitianer war schon sehr abenteuerlich. Das Check-In fand beim Einstieg in das Flugzeug statt. Keiner der Passagieren sprach Englisch. Das Personal sprach aber deren Sprache auch nicht.

In Curacao angekommen, erschlug uns eine karibische Hitzewelle. Es gibt schlimmeres ;-) Auch der Flughafen in Curacao war weniger organisiert als wir es gewohnt sind.

Um vom Flughafen wegzukommen, hatten wir vorab einen Wagen gemietet. Als wir drin saßen waren wir froh, dass er nicht auseinander fiel. Jeder Huppel, jede Kurve, jede Ampel war eine Hürde für den Wagen. Selbst für diesen Wagen wurde uns ans Herz gelegt, eine Vollkasko sowie Diebstahlversicherung abzuschließen, weil diese Art von Kriminalität auf der Insel wohl populär sei. Ich frage mich nur, wohin mit den Autos, wenn sie sie stehlen. Die Insel ist in 3 Std abgefahren... Wir haben sogar Lenkgradsperren für das Auto bekommen.

Schließlich sind wir durch dunkle merkwürdige Gassen tatsächlich in der gebuchten Unterkunft angekommen. Für mich selbst war der erste Tag eine Fülle von ungewöhnlichen Eindrücken, die ein unbekannt Gefühl ausgelöst haben.