/ Geysir

Island Tag 2 - von Seltún über Kleifarvatn, Þingvellir und Geysir zum Gullfoss.

Nach dem Frühstück am Seltún gingen wir am Kleifarvatn See (ca. 5 min Fahrt von den schwefeligen Quellen des Seltún) spazieren. Ein völlig neues "Strand"-Gefühl! Zauberhaftes Zusammenspiel von schwarzem Sand und weißem Schnee am ruhigen, dunkel spiegelnden Seewasser.

  

Von dort aus fuhren wir weiter zum Þingvellir, wo die europäische und die amerikanische Kontinentalplatte aufeinander treffen. Auf dem Rundgang bewunderten wir tolle Wasserfälle und Felsformen.

Anschließend fuhren wir im Þingvellir Naturschutzgebiet weiter zum Geysir, der nicht nur eine beliebte Bekleidungsmarke ist ;-) Dieser Namensgebende Geysir ist zwar nicht mehr aktiv, dafür aber der direkt daneben stehende Strokkur, welcher alle 5-8 Minuten hohe Wasserfontänen von sich gibt. Spannendes und feucht fröhliches Phänomen. Diese Eruptionen zogen sichtlich viele Touristen an, weswegen es auch gleich in der Nähe ein Hotel und ein Touristenzentrum mit Einkaufsmöglichkeiten gibt. Ich freute mich unterwegs immer wieder über Anzeichen von Zivilisation (und Toiletten).

Absolut fasziniert war ich am Ende des Tages von dem gigantischen Wasserfall Gullfoss, der sich uns auch noch von seiner "Regenbogen"-Seite zeigte. Wahnsinn!

  

Schnell wurde uns klar, dass die meisten Campingplätze noch geschlossen sind, da die Saison erst Mitte/Ende April startet. Das hieß für uns, dass wir auf die Vorzüge unseres Wohnmobils angewiesen waren und tatsächlich immer mitten im Nichts campen würden. Wir heizten und kochten mit Gas, Strom hatten wir nur, wenn wir fuhren oder über die Batterie, die uns 12 Volt schenkte. Duschen konnten wir bei den Geothermalquellen (örtliche Schwimmbäder) oder im Wohnmobil, mit im Boiler erhitztem Wasser. Auch eine Toilette hatten wir an Bord. Wir waren gewappnet für Island!

So übernachteten wir auf einem Parkplatz in der Nähe des Geysirs und konnten die Eruptionen beobachten, bis wir müde ins Bett fielen.