/ Hvolsvöllur

Island Tag 3 - Vom Geysir über Hella, Hvolsvöllur, Seljalandsfoss und Skógafoss nach Vik

Heute sollte das Abenteuer eine feuchte Wendung nehmen. Wir fuhren durch Hella und Hvolsvöllur über einen ratternden Schotterweg zum Seljalandsfoss. Nichts ahnend betrachteten wir den schönen Wasserfall zunächst aus der Ferne. Bevor man zum Wasserfall kam, gab es einen kleinen Souvenirladen, der auch wunderschöne Islandpullover anbot. Die Preise lagen i.d.R. zwischen 20.000 und 35.000 kr. So viel liebevolle Handarbeit.

Uns war klar, dass wir hinter den Wasserfall laufen und ihn von hinten umrunden konnten. Das wollten wir uns natürlich nicht nehmen lassen. Was uns zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht ganz klar war, ist, dass eine windige Regenfront auf uns zukam, sodass der Regen sowie der starke kalte Wind im Zusammenspiel mit den großen Mengen an Wasser des Seljalandsfoss-Wasserfalles uns bis auf die Knochen (inkl. Kamera) durchweichen würde. Dennoch war es absolut imposant, die gefrorenen Grashalme auf dem Weg zum Wasserfall zu sehen und hinter ihm stehend zu spüren, mit welcher Wucht das Wasser herunter strömte.

 

 

Durchnässt fuhren wir dann weiter zum Skógafoss. Hier regnete es noch stärker, aber das war ja jetzt auch egal. Wir stiegen 60 Meter über Treppen bis zur Fallkante und waren fasziniert von der Macht der Natur um uns herum.

Von dort aus fuhren wir nach Vik an die südlichste Spitze Islands. Unterwegs trockneten wir unsere Kleidung an den Lüftungen, sodass immer wieder alles beschlug. Es hörte auch nicht auf zu regnen. Ich musste feststellen, dass Nässe und die Not im Wohnmobil alles irgendwie trocknen zu müssen (insb. die Jacken) auf das Gemüt drückte.

In Vik fanden wir einen noch geschlossenen Campingplatz, wo wir sogar Frischwasser auffüllen konnten. Wie einen plötzlich so kleine Dinge freuen ^.^ Der Ort lud aber nicht zum Übernachten ein, sodass wir weiter fuhren, bis uns die Natur zu sich einlud. Denn wir entdeckten einen kleinen romantischen Wasserfall, der Nachts angeleuchtet wurde und einen kleinen geschotterten Abstellplatz hatte. Am Foss á Siðu verbrachten wir die Nacht und schauten noch lange auf das fallende Wasser.

 

Mein Fazit für heute: Island ist auch ohne Wasserfall nass.