/ Dettifoss

Island Tag 6 - Von Egilstaðir über Herðubreið, Dettifoss, Hverir und Jarðböðin zum Grjótagjá

Heute sind wir über ein Hochland zwischen Egilstaðir und Mývatn zum Dettifoss, dem Wasserfall mit dem größten Wasservolumen Islands, gefahren.

Vom Parkplatz aus verlief ein ca. 2 km langer Fußweg zum Wasserfall.

Es stellte sich dann schnell raus, dass es eher ein Knieweg war, da wir teilweise knietief im Schnee standen.

Aber der frostige Weg hat sich gelohnt!

Von dort aus haben wir uns auf den Weg zu Hverir gemacht, um die dortigen heißen, schwefligen Quellen zu sehen. Viel heiße Luft um ... Steine. Es hat nahezu überall nach faulen Eiern gestunken. Für die nächsten Tage wurde Ei vom Nahrungsplan gestrichen.

Einen neuen Eindruck von Seen bekam ich ganz in der Nähe, am Blue Lake. Heiß dampfendes hellblaues Wasser als See. Zu heiß, um darin zu baden, aber ich habe noch nie einen See vor Wärme dampfen sehen.

   

Inspiriert vom warm dampfenden Wasser besuchten wir die thermale Badelagune Jarðböðin. Die gesamte Region drum herum heißt Myvatn Geothermal Area und das Wasser der Lagune wird direkt aus einem Bohrloch in Bjarnarflag versorgt. Die Lagune enthält ca. 3,5 Millionen Liter Wasser mit einer Temperatur von 36 - 40 ° C. Aber die Umkleidekabinen und Duschen sind draußen. Man muss also bei Minusgraden im Badeanzug von den Kabinen zum Wasser laufen. Brrrrr! Ich hatte jedenfalls im Wasser noch meine Wollmütze auf ^.^ und war damit nicht die einzige.
Geothermisches Wasser in Island enthält in der Regel etwas Schwefel. In dieser Gegend ist das Wasser schwefelhaltiger als an anderen Orten. Entsprechend wurden wir den Duft von faulen Eiern noch immer nicht los. Aber irgendwie gewöhnt man sich daran.  

Ich empfand diese Lagune als einen guten authentischen Ersatz für die tourismusgetriebene Blue Lagoon nähe Reykjavik.

Die Nacht verbrachten wir vor der Grjotagiá, einer Höhle, in der sich eine heiße Badequelle versteckte. Auch heute Nacht war die Sonne nicht aktiv genug, um uns ein paar Farbspiele zu schenken. Aber der Ort hatte dennoch etwas mystisches.

Spruch des Tages: "Morgen gehen die Temperaturen im Laufe des Tages auf -4° C hoch" -.- Man weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll. Fabian lacht.