/ Deildartunguhver

Island Tag 9: Von Skagafjörður über Skagfirðinga (Glaumbær), Grábrók, Deildartunguhver zu den Hraunfossar

Heute begann der Tag grau und wurde auch nicht richtig hell. Mal wieder waren wir eingeschneit.

Dennoch machten wir uns früh auf den Weg, da wir heute mal wieder eine lange Strecke vor uns hatten und uns bei der Besichtigung des Freilichtmuseums Glaumbær Zeit lassen wollten.

Glaumbær ist der Name einer Siedlung aus dem 18. Jahrhundert, die inkl. der Innenräume zu besichtigten ist. Alle Gebäude wurden von den skandinavischen Vorfahren der Isländer aufgrund von Baumknappheit in Torfrasenbauweise errichtet. Diese Bauweise war die bis 1900 in Island üblich und wurde später durch Stahlbetonkonstruktionen ersetzt.

Wir besichtigten einen Bauernhof in dieser Siedlung, bestehend aus vielen Räumen. Ein Eingangskorridor führte...

... zum Gästezimmer.

... zur Küche.

... zum Hauptvorratsraum.

... zur Wollstube.

 

... zu den Bettstuben.

 

...zur Milchkammer. Hier wurde auch Skyr hergestellt.

... zur Schmiede.

... zum Esszimmer.

Zusätzlich gibt es eine Kirche in der Siedlung.

  

Auch viele Werkzeuge sowie Kleidungsstücke wurden ausgestellt.

Von dort aus fuhren wir zum Krater Grábrók, wo ich insbesondere das Farbspiel zwischen saftig hellgrünem Moos, rot-schwarzem Lavagestein und strahlend weißem Schnee bewunderte.

      

Einen kleinen Zwischenstop legten wir am Deildartunguhver ein, wo wir sehr herzlich begrüßt worden sind!

Hier sahen wir hier auch 100 Grad heißes Wasser aus vielen Quellen entspringen. Diese Quellen nutzen die Isländer zur Energiegewinnung und transportieren das Wasser in Rohren in bis zu 80 Kilometer entfernte Städte.

Abschließend besichtigten wir die Hraunfossar. Hunderte kleine Wasserfälle kommen hier aus dem Lavagestein, ohne dass darüber ein Fluss erkennbar ist.

Da wir aber in Deildartunguhver so herzlich empfangen wurden, entschieden wir uns die Nacht dort zu verbringen.

Fazit 1: Ich habe mich schon so sehr an den Schnee gewöhnt, dass ich mich mit etwas Phantasie schon fast wie am Strand fühle.

Fazit 2: Die Isländer hatten schon im 18. Jahrhundert Cake-Pop Maker :D