/ Edge of the World

Kanada Roadtrip - Tag 5+6: Kamloops - Valemount - Jasper

Nach einer Nacht in Kamloops haben wir uns auf den Weg nach Valemount gemacht, der nächst größeren Stadt vor dem Jasper Nationalpark.

Der Weg nach Valemount war sehr diesig, weil der Wind den Rauch der Waldbrände stärker in unsere Richtung trieb.

 

Aber davon ließ sich das Tierreich nicht beeindrucken.

Auf halber Strecke hielten wir an den Spahats Falls an. Trotz des Waldbrandrauches war der Anblick imposant.

In Valemount profitierten wir nicht nur von der humorvollen örtlichen Brauerei...

...sondern hatten auch Freude an unserer Unterkunft auf einem putzigen Hof.

 

Da im Nationalpark keine Airbnb Unterkünfte erlaubt sind, gibt es entweder unbezahlbare Hotels oder Hostels im Gruppenzimmer-Stil. Daher haben wir zwei Nächte in Valemount verbracht. Zwar mussten wir die Strecke von Jasper am ersten Tag wieder zurück fahren, was uns ca. eine Stunde gekostet hat, aber die Strecke ist so bezaubernd schön, dass es uns nichts ausgemacht hat. Glücklicherweise klarte das Wetter auf und die Fahrt übertraf alle Eindrücke, die wir bisher gesammelt hatten. Wir kamen gar nicht aus dem Staunen raus.

An einem Tag mit An- und Rückfahrt kann man in Jasper zum Beispiel folgendes Erleben:

  • Jasper Stadtkern mit Visitor Center und Two Brothers Totem
  • Maligne Canyon mit 6 Brücken
  • Fort Point Loop Wanderung
  • Edge of the World nähe Marmot Basin

Unser erster Halt in Jasper: Pancake Frühstück im O'Shea's mit Mona und Inga (Freunde aus Hessen auf Kanada Reise).

Die Kernstadt hat viele kleine humorvolle Geschäfte, Cafés sowie Restaurants.

    

Ein kurzer Stopp im Jasper Visitor Center, um uns über die Region zu informieren...

 

... und das gegenüber liegende Two Brothers Totem Pole zu sehen. Dieses 12 Meter hohe Totem soll die ungewöhnliche Verbindung zwischen der Haida Gwaii Insel an der Westküste und den Kanadischen Rocky Mountains erzählen. Es handelt von zwei Brüdern aus Haida Gwaii, die auf ihrer Reise zu den Rocky Mountains. Die darin verarbeiteten Tiere sind typisch für die Region um Jasper.

Und schon sind wir wieder auf dem Weg. Wir fuhren zum Maligne Canyon mit 6 Brücken. Die ersten 4 befinden sich zwishen Felsspalten, um einen Einblick in die Rocky Mountains zu ermöglichen.

       

Die letzten beiden befinden sich am Fuße des Gebirges und dienen zur Überquerung des Flusses.

   

Hier wird man zum Verweilen mit Blick auf die Rocky Mountains eingeladen. Da simma dabei...

Jetzt steht eine kleine Wanderung auf dem Plan. Um möglichst viel an einem Tag zu sehen, haben wir uns eine kleine Wanderroute in der Nähe unserer restlichen Ziele ausgesucht. Der Rundgang ist etwa 2km lang und führt auf eine Höhe von 160m. Angefangen an der Old Fort Point Brücke, die über den Jasper Lake führt, geht es Treppen und später einen Hang hinauf auf den Hügel Old Fort Point. Danach geht es nur noch ein Waldstück entlang zurück zum Ausgangspunkt. Der Fort Point Loop bietet am Anfang einen fabelhaften Ausblick aber der Rückweg durch das Waldstück ist unspektakulär. Wer hier Zeit sparen will, um Beeindruckenderes zu sehen, kann nach dem höchsten Punkt der Route dieselbe Strecke wieder runter gehen.

     

Da wir wegen Bauarbeiten leider keinen Zugang zum Mount Edith hatten, entschieden wir uns alternativ einen kurzen Blick über den Edge of the World zu werfen. Dieser Aussichtspunkt ist auf keiner Karte ausgezeichnet und ist daher schwer zu finden. Am Wegrand in Richtung Marmot Basin führt ein Waldweg zu diesem Punkt.

An klaren Tagen bietet dieser Punkt einen Ausblick auf den Pyramid Mountain und die umliegenden Flüsse in Jasper. Leider drehte der Wind wieder und es braute sich ein Gewitter auf.

Man muss aber sehr vorsichtig sein, da es steil bergab geht - ohne große Vorwarnung.

 

Besonders gut hat mir gefallen, dass im Jasper Nationalpark die Tiere das Sagen haben, und nicht die Menschen bzw. deren Maschinen. Wir als Besucher haben uns gerne an die Hausregeln der Tiere gehalten ;-) und sie in Ruhe fressen/spielen lassen.